Zum Abschluss: Das Literatentreffen hört auf!

Zwischen dem vorherigen und diesem Post in diesem unseren liegen Blog liegen Jahre: Jahre, die zwar nicht völlig untätig und leer verstrichen sind - aber Jahre dann doch, wo es nichts neues zu vermelden oder sich zumindest niemand dafür fand, eine Meldung zu verfassen.

Jetzt, Ende Juli 2024, stellt das Literatentreffen seine Arbeit offiziell ein. 

Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, gibt es doch - unserer Wahrnehmung nach - keine vergleichbare Gruppe in Wuppertal, wo sich erfahrene und weniger erfahrene Autor:innen treffen konnten, um sich über ihr Schreiben auszutauschen und sich gegenseitig wertschätzend Anerkennung zuzusprechen. Zwar haben wir uns auch während Corona (via ZOOM) und auch in den Jahren seitdem jeden letzten Sonntag im Monat getroffen. Die Runde wurde aber immer kleiner; die Zahl der Texte, die zum Vorlesen mitgebracht wurden, geringer und gemeinsame Projekte, eine neue Anthologie, neue gemeinsame Lesungen im ADA oder der Börse wie früher, kamen nicht in die Gänge. Aber unsere Radiosendung LiteraturHörbar gab es weiterhin (jeder letzten Sonntag im Quartal eine Stunde im Bürgerfunk auf Radio Wuppertal); wenngleich in den letzten Jahren weniger direkt angebunden an unsere Gruppen, sondern eigenverantwortlich umgesetzt von einzelnen Mitgliedern.  

Jetzt also der Schlussstrich ... der Punkt am Ende des Satzes.

Das bisher entstandene, wie dieser Blog oder unsere Seiten in Facebook und YouTube, wollen wir fortbestehen lassen als Dokumentation, dass es uns einmal gab und was wir alles waren und machten. Und auch unsere Radiosendung wird es noch einige Zeit weitergeben ... noch gibt es ja die Aktiven dahinter.

Vielen Dank für eure Begleitung und euer Interesse!

Wir, die beim Literatentreffen dabei waren, sind ja (noch) nicht aus der Welt.

Somit bleibt ja die Chance und Hoffnung, dass wir uns - wo und auf welche Weise auch immer - wiedersehen. 

'Auszeit 26 - die Letzte

Foto: K.Marter-Dumsch
Vor ziemlich genau einem Monat haben wir mit #Auszeit begonnen. Zu unseren ersten Post gehörte ein Beitrag von Sigune Schnabel, die am letzten Donnerstag im März Gast bei unserem Special im Café Ada gewesen wäre. Sigune las stattdessen in ihrem Wohnzimmer für euch. 
Die heutige, letzte Auszeit, kommt ebenfalls aus einem Wohnzimmer, diesmal von Kirsten Marter-Dumsch. Sie liest den ersten Teil einer Geschichte, die ihren Anfang mit dem hier eingefügten Bild nahm. Zu sehen ist ein Strand in Cornwall. Und wenn man genau hinschaut, sieht man am unteren Bildrand ein Paar stehen. Was es mit diesem Paar auf sich hat, erfahrt ihr in ihrer ersten Wohnzimmerlesung, die sie eigens für unsere #Auszeit aufgenommen und veröffentlicht hat. Viel Vergnügen!


#Auszeit 25



Noch einmal liest Matthias im Rahmen der #Auszeit Lyrik für euch. Eingelesen hat er vier Gedichte über das Überwältigt werden von der Sonne, scheinbar eine Erfahrung, die er nicht nur einmal gemacht hat und vermutlich mit vielen von uns teilt. Wer kennt nicht, das gute Gefühl der ersten wärmenden Sonnenstrahlen in Winter oder Frühling, denen wir genüsslich das Gesicht entgegenhalten? Nicht auszudenken auch, wie wir die zurückliegenden Wochen erlebt hätten, hätte die Sonne nicht alles gegeben, um uns aufzuheitern. Viel Vergnügen mit dieser sonnige Auszeit! ... zur Lesung

#Auszeit 24


Noch einmal Helga Zisselmar mit einer Lesung einer ihrer Glossen,  aufgezeichnet im Rahmen einer Literatur Hörbar Sendung.

Jonas ist verlässlich, bescheiden, ein bisschen langweilig, aber ingesamt nicht so schlecht. Das Leben mit ihm spielt sich zwischen Arbeit, Sofa, Einkauf auf dem Biohof und Ferienwohnung auf Föhr ab und ist erfreulich berechenbar. Doch plötzlich kommt er mit einer sündhaft teuren Uhr nach Hause. Mit automatischer Zeitzonenumstellung! Wozu, fragt sie sich, auf Föhr gibt es keine Zeitzonen. Das muss sie sein, die Midlife Krise ... Viel Vergnügen mit der Lesung!

#Auszeit 23

So eine Auszeit ist letztlich ja auch nichts anderes, als ein bisschen Blaumachen. Da passt es ganz gut, dass sich in unserem Literatur Hörbar Archiv noch eine Geschichte von Martina Sprenger gefunden hat, die sich mit der ultimativen Lieblingsfarbe überhaupt beschäftigt. Sowohl bei Frauen als bei Männern steht Blau unangefochten auf Platz eins der Lieblingsfarben. Dass so eine Lieblingsfarbe nicht nur viel über einen selbst aussagt, sondern auch ihre Tücken haben kann, erzählt Martina in dieser Geschichte ... zur Lesung


#Auszeit 22

Diesmal kommt die Auszeit von einem leider selten gewordenen Gast: Ruth  Velser. Um so mehr freuen wir uns, dass sie uns eigens für die Auszeit zwei ihrer Gedichte und Prosatexte geschickt hat. Auf die ihr eigene , ganz besondere Weise beschäftigen sie sich sowohl mit tagesaktuellen Themen wie Erinnerungen und Rückblick.
Auf den Seiten des Norparkverlags heißt es über sie:
"Assoziationsketten, Sprünge, Umschichtungen und Einschübe benutzt sie als eine eigene Technik, die nicht konstruktiv, sondern intuitiv Arbeit und sich zu einem komplexen Gesamtkunstwerk zusammensetzt, das genau diese Sprünge, Stürze und Schläge zum Ausdruck bringt, die ihr persönliches Leben kennzeichnet."

Besser, so finden wir, kann man ihren Stil kaum beschreiben und wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre.

*Ende April, Corona *

Sonnenflecken
Auf der Windschutzscheibe
Vielleicht mit den Eltern im Auto
Jahre mit Büchern + Laufen + Essen
Dazwischen Zeiten der Fülle


Bücher von Ruth 

Ronsdorfer Kindheit  
Ein Untergang in 23 Impressionen
ISBN: 978-3-935421-24-9

Größtmögliche Nähe
Gedichte
ISBN: 978-3-943940-49-7

#Auszeit 21

Mit dem Alter ist es so eine Sache. Es ist, so Joachim Fuchsberger, nichts für Feiglinge, Kopf und Körper entwickeln ein mehr oder weniger ausgeprägtes Eigenleben, das den Verbleib im vertrauten Umfeld oft unmöglich macht. Der Wechsel ins Seniorenheim ist für viele mit Sorgen und Ängsten verbunden. Wie lebt es sich in solch einer 'Zwangsgemeinschaft'? Wen trifft man, wem kann man seine Geschichten erzählen? Die Pflegekräfte in Regine Rademachers Buch "wo ist der Rosinenstuten" haben sich was überlegt, um das nicht immer einfache Verhältnis zwischen Bewohnern und Helfen zu verbessern: Sie sammeln die Geschichten der alten Leute. Es wird erinnert, gesammelt und erzählt und wie nebenbei wachsen währenddessen Verständnis und Toleranz für die ein oder andere Eigenart. In unserer LiteraturHörbarsendung liest sie einen Auszug.